T-Mobile unterstützt das erneute Versprechen von Infrastrukturministerin Doris Bures, die aus dem Erlös der Mobilfunkauktion vergangenen Herbst finanzierte „Breitbandmilliarde“ möglichst rasch für den Ausbau schnellen Internets in Österreich einzusetzen.
„Österreichs Frequenzentgelte sind mit großem Abstand die teuersten in der ganzen EU. Das hat die Investitionskraft der gesamten Telekom-Industrie geschwächt. Darum ist die Förderung technologieneutraler Breitband-Infrastruktur von großer Wichtigkeit. Denn nur mit diesen Mitteln gibt es eine Chance, den Rückstand Österreichs in der Internetversorgung wieder aufzuholen“, erklärte T-Mobile Austria CEO Andreas Bierwirth in Reaktion auf die Ankündigung der Ministerin.
Vor allem Mobilfunk des schnellen Datenstandards LTE birgt das Potenzial, rasch zu einer hochwertigen, flächendeckenden Versorgung zu kommen. Statt langwierig und teuer Leitungen zu individuellen Haushalten in dünn besiedelten Regionen zu legen, braucht es leistungsfähige Anbindungen von Mobilfunkstationen, die dann jeweils eine Vielzahl von Nutzern versorgen können. Die rasche Errichtung solcher Anbindungen, ebenso wie gemeinsam nutzbare Basisstationen und anderer Infrastruktur, kann durch die Förderung wesentlich beschleunigt werden.
Die zentrale Rolle von Mobilfunk bei Breitband zeigt auch der Vergleich zu den Breitband-Spitzenländer in der OECD: Während in Österreich derzeit rund 80 von 100 Haushalten Breitbandanschluss haben, liegt der Spitzenwert in Südkorea bei 140, in Schweden bei 137. In allen OECD-Spitzenreitern ist der Anteil von Mobilfunk an der Versorgung deutlich höher als in Österreich.
„Es darf nicht sein, dass die vom Mobilfunk finanzierte Förderung letztlich ausschließlich in leitungsgebundene Struktur für Endverbraucher gesteckt wird. Das ist langwieriger, ineffizienter und würde zu einer groben Verzerrung des Wettbewerbs zwischen Mobilfunkern und Leitungsanbietern führen“, sagte Bierwirth.