• Claudia Nemat wird Vorstand Technologie und Innovatio
  • Ausrichtung auf die kommende Generation der Netze
  • Netztechnik, IT und Innovation aus einer Hand
  • Neuer Europavorstand kommt
  • Thorsten Langheim wird Generalbevollmächtigter „Unternehmensentwicklung“

Die Deutsche Telekom zieht übergreifende Netz-, Innovations- und IT-Aufgaben in einem eigenen Vorstandsressort zusammen: Claudia Nemat wird zukünftig den neugeschaffenen Vorstandsbereich Technologie und Innovation verantworten. Das hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen.

Damit richtet sich der Konzern auf die kommende Generation der Netze und damit verbundene Innovationen für die Kunden der Deutschen Telekom aus. Diese Netze werden immer stärker durch intelligente Softwaresteuerung geprägt sein. Durch Entwicklungen wie Software Defined Networks, Virtualisierung und Cloud-Services rückt die klassische Netzwerktechnik immer stärker an die IT heran: Innovationen in der Telekommunikation entstehen immer häufiger durch das Zusammenspiel von Netz, IT und Produkten. Daher sollen diese Bereiche auch organisatorisch gemeinsam geführt werden.

„Mit der neuen Vorstandsstruktur schaffen wir wichtige Voraussetzungen, um die Digitalisierung erfolgreich zu gestalten“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Telekom, Ulrich Lehner.

„Wir glauben an die Konvergenz der Netze, an die Themen Virtualisierung und Sicherheit. Unsere Kunden wollen jederzeit und überall schnell auf ihre Daten zugreifen. Deswegen brauchen wir Netze, die eine gemeinsame Sprache sprechen – IP – und die konvergent sind“, sagt Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Telekom. „Ich freue mich, dass Claudia Nemat das Zusammenwachsen von Technik, IT und Innovation für uns weiter treibt, dadurch werden wir schneller und effizienter. Die Entwicklung des neuen Ressorts hat sie bereits maßgeblich mitgestaltet. Sie übernimmt eine große Aufgabe.“

Wie sehr Technik und IT zusammenwachsen zeigt sich schon heute bei der Virtualisierung der Netze: Technische Grenzen fallen und machen neue, innovative Dienste möglich. Aus einer zentralen Produktion in der Cloud heraus ist es möglich, innovative Dienste schneller an den Markt zu bringen. Mit dem Aufbau des paneuropäischen Netz, Pan-Net, hat die Deutsche Telekom in den vergangenen Jahren diesen Weg bereits für ihre europäischen Landesgesellschaften eingeschlagen.

Der neue Bereich soll Produktinnovationen vorantreiben und Anforderungen in den Märkten schneller bedienen können. Die Distribution der Produkte liegt in der Verantwortung der jeweiligen Landesgesellschaften. Das verbessert insgesamt die Skalierbarkeit nach Vorbild des Pan-Net. Dort erlaubt die Netz-Architektur, europaweit eine gemeinsame, standardisierte Infrastruktur zu nutzen. So lassen sich Produkte und Innovationen auf einer Plattform über Ländergrenzen hinweg vertreiben.

Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat weitere Änderungen beschlossen: Als Nachfolger von Claudia Nemat wurde ein neuer Vorstand für das Europaressort berufen. Mit der Bündelung der Bereiche Innovationen, der Telekom-internen IT-Aktivitäten (Tel IT) und der Technik in einem eigenen Vorstandsressort, liegt der Hauptfokus der Länder zukünftig auf den Themen Vertrieb, Service und Marketing. Die Verantwortung für das Geschäft, also die Gewinn- und Verlustverantwortung, bleibt in den Ländern. Die Gesamtverantwortung für das Segment Europa liegt beim neuen Vorstand Europa. Er bringt internationale Erfahrung und Marktorientierung mit und kennt die Industrie und das Unternehmen. Auf Bitten seines bisherigen Arbeitgebers wird sein Name erst in der nächsten Woche bekanntgegeben.

Thorsten Langheim wird zum 1. Juli 2016 neuer Generalbevollmächtigter der Deutschen Telekom mit Schwerpunkt „Unternehmensentwicklung/Group Corporate Development“. In dieser Funktion fallen in seinen Aufgabenbereich die Themen Mergers & Acquisitions, Unternehmensstrategie und die Telekom-Beteiligung Deutsche Telekom Capital Partners, die einen der größten Technologiefonds Europas betreut. Darüber hinaus wird er den neuen Zentralbereich Beteiligungsmanagement verantworten und damit für die Beteiligungen in den USA (T-Mobile US) und Großbritannien (BT Group) zuständig sein. In seiner neuen Funktion wird er regelmäßig an den Vorstandssitzungen der Deutschen Telekom teilnehmen.

„Thorsten Langheim hat den Umbau der Deutschen Telekom in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgestaltet. Die Transaktionen in England und USA tragen seine Handschrift. Portfolio-Management hat eine hohe Bedeutung, daher ist es richtig seinen Aufgabenbereich im Unternehmen zu stärken und noch enger in die Vorstandsarbeit zu integrieren“, so Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom.


Update vom 7. Juli 2016, 15:30

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Srini Gopalan wird neuer Vorstand Europa

Srini Gopalan wird neuer Vorstand Europa

  • Gopalan übernimmt zum 1. Januar 2017
  • Neuer Europavorstand bringt viel Erfahrung im Privatkundengeschäft mit

Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat Srini Gopalan zum neuen Vorstand Europa berufen. Gopalan, derzeit Consumer Director des indischen Telekommunikationsunternehmen Bharti Airtel Limited, wird zum 1. Oktober zur Deutschen Telekom wechseln und nach einer Einarbeitungszeit am 1. Januar 2017 die Aufgaben von Claudia Nemat übernehmen, die zukünftig das neugeschaffene Vorstandsressort Technologie und Innovationen verantworten wird und im Zuge dessen die Verantwortung für den Europabereich abgibt.

„Srini Gopalan vereint eine ganze Reihe Vorteile in sich: Er kennt das Unternehmen, die Branche, hat internationale Erfahrung und die richtige Einstellung, um die erfolgreiche Arbeit von Claudia Nemat fortzusetzen“, sagt Ulrich Lehner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Srini Gopalan. Wir stärken auf der einen Seite die Technik und IT durch das neue Ressort, auf der anderen Seite stärken wir die Marktseite durch den neuen Europachef, der viel Erfahrung im Privatkundengeschäft mitbringt“, so Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom.

Bei Bharti Airtel war er für das Privatkundengeschäft in Indien verantwortlich. Zur Produktpalette gehörten neben Mobilfunkangeboten auch Breitbandanschlüsse und Satelliten-TV. Sein Hauptaugenmerk lag darauf, Airtel durch innovative Angebote in einem sonst sehr preissensiblen Markt zu positionieren. Vor seiner Tätigkeit für Bharti Airtel arbeitete Srini Gopalan über zehn Jahren in Großbritannien, zunächst in verschiedenen Funktionen für die UK-Tochter des amerikanischen Finanzdienstleisters Capital One, das er 2009 als Managing Director UK verließ. Es folgte die Station als Chief Marketing Officer bei T-Mobile UK, wo er für die Bereiche Marketing und Vertrieb zuständig war. Er war Teil des Management Teams, das T-Mobile UK in das gemeinsame damalige Joint Venture mit Orange, everything-everywhere überführte. Danach wechselte er für drei Jahre als Director Consumer Business Unit zu Vodafone UK.

Srini Gopalan hat am renommierten St. Stephen’s College in Delhi Wirtschaft studiert und später am IIM Ahmedabad, Indiens führender Business School, seinen MBA gemacht.


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