• T-Mobile Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds vergibt 50.000 Euro Preisgelder an Siegerprojekte
  • Potenzial der Telekommunikation zu nachhaltiger Lebensart ausschöpfen
  • Unabhängige Jury unter Vorsitz des früheren EU-Kommissars Franz Fischler

Die Nachhaltigkeitspreise 2016 des T-Mobile Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds (TUN) gehen an das Projekt „InterprAID“, Onlineplattform für Dolmetschen und interkulturelles Mitteln, an „Be.ENERGISED“, Management- und Abrechnungsplattform für intelligente Ladestationen für Elektrofahrzeuge, sowie „Speech to text device“, innovative Augmented-Reality-Lösung für gehörgeschädigte Menschen. Der Schulpreis geht in diesem Jahr an das Projekt „ATSS“, ein Projekt für rechtzeitiges Erkennen und Verhindern von Verschlammung in Stauseen für nachhaltige Stromerzeugung. Der TUN-Fonds zählt zu einem der bedeutendsten Umweltpreise Österreichs und vergibt jährlich 50.000 Euro. Die TUN-Preisverleihung fand am Dienstag, 8. November 2016, im T-Center in Wien statt. Bildmaterial unter http://bit.ly/TUN2016, Videos unter http://bit.ly/TUN2016_Video.

„Nachhaltigkeit hat viele Aspekte. Der wichtigste für T-Mobile ist, ein Produkt von dauerhaftem Wert und Nutzen für Österreich herzustellen. Mobilfunk ist heute die essenzielle Infrastruktur des Landes, die uns im privaten Leben wie beruflich verlässlich verbindet. Mobile Kommunikation ist das Herz der Digitalisierung, das uns viele neue Chancen zu einem nachhaltigen Lebensstil erschließt. Der TUN-Fonds ist ein wesentlicher Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir wollen damit Impulse geben, damit mobile Kommunikation einen substanziellen Beitrag zur Lösung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen leistet“, begründete Andreas Bierwirth, CEO von T-Mobile Austria, das Engagement für den TUN-Fonds.

Gewinnerprojekt „InterprAID“: Onlineplattform für Dolmetschen und interkulturelles Mitteln
Der erste Preis in Höhe von 20.000 Euro geht an das Projekt „InterprAID“, eine Onlineplattform für Dolmetschen und interkulturelles Mitteln in sozialen Einrichtungen. Dolmetscher mit eigener Migrationsbiographie können über die Web-App gebucht und per Video-Call ortsunabhängig auf jedem Endgerät erreicht werden. So können NGOs, Behörden und Krankenhäuser für die Kommunikation mit Flüchtlingen und Migranten kostengünstig, zeitnah und überall Unterstützung finden. Im Kern der Lösung befinden sich der Einsatz von mobiler Kommunikationstechnologie und ein innovativer Marktplatz-Ansatz. Diese machen das Dolmetschen in sozialen Einrichtungen erstmals als finanziell tragbare Standardpraxis möglich.

2. Platz geht an „Be.ENERGISED“: Management- und Abrechnungsplattform für intelligente Ladestationen für Elektrofahrzeuge
Den zweiten Preis des TUN-Fonds in Höhe von 15.000 Euro erhält die kostenlose Software-as-a-Service-Lösung „Be.ENERGISED Community“. Die Management- und Abrechnungsplattform ermöglicht jedem privaten Haushalt sowie KMUs, Konzernen, Gemeinden und Städten eine intelligente Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu verwalten und damit Gewinn zu erzielen – ganz ohne administrativen Aufwand. Der Besitzer der intelligenten Ladeinfrastruktur verbindet diese kostenlos mit der Plattform und kann dadurch zum einen weiterhin selbst gratis laden, zum anderen im Sinne der Sharing Economy allen anderen Elektroautofahrern die Ladestation kostenpflichtig zur Verfügung stellen. Die Plattform übernimmt dabei alle damit verbundenen Aufwände, von der kommerziellen Verwaltung bis zur automatisierten Abrechnung.

3. Platz an „Speech to text device“: Augmented-Reality-Lösung lässt gehörgeschädigte Menschen wieder an der sprechenden Welt teilnehmen
Der dritte Preis mit 12.000 Euro geht an das Wiener Projekt „Speech to text device“, das gehörgeschädigte Menschen in einem unabhängigeren Maße an der hörenden, sprechenden Welt teilnehmen lassen will. Die von In-Ear-Mikrophonen aufgenommene Sprache wird dabei online mit Hilfe von serverbasierten Lösungen in Text umgewandelt. Die Transkription und zusätzlichen Informationen werden via Bluetooth für den Träger sichtbar auf einem tragbaren Augmented Reality-Displaygerät eingeblendet. Integrierte LTE-Module ermöglichen eine standortunabhängige Nutzung der Brille. Das Produkt ermöglicht Gehörlosen, gesprochene Informationen textuell zu erfassen, die Position der Sprecher zu bestimmen sowie verschiedene Sprecher zu unterscheiden. Mit Hilfe der Fördergelder des TUN-Fonds kann im nächsten Schritt ein Prototyp gebaut werden.

Schulprojekt „ATSS“ kontrolliert stehende Gewässer und schützt vor Verschlammung
Neben den Hauptpreisen wurde der mit 3.000 Euro Fördergeld dotierte Schulpreis an das Projekt „ATSS“ der HTL Anichstraße in Innsbruck vergeben. Die im Rahmen einer Diplomarbeit entwickelte Messplattform ATSS erfasst autonom und mobil relevante Daten von stehenden Gewässern, um möglicher Verschlammung und somit einer Beschränkung des Wasservolumens und der Stromerzeugung vorzugreifen. Die Daten werden noch während der Messung an eine selbst entwickelte Software gesendet, um Tiefenkarten und Diagramme zu erstellen. Dabei ist die Lösung wesentlich kostengünstiger und umweltfreundlicher als die Vermessung mit einem Motorboot. Die Plattform kann zusätzlich für die Vermessung von kleinen Seen zu kartographischen Dokumentationszwecken sowie für die Visualisierung von Luft- und Wassertemperatur oder Luftfeuchtigkeit genutzt werden.

„Vor allem Informations- und Kommunikationstechnologien haben das Potenzial, unsere Welt nachhaltiger zu gestalten“, sagte Juryvorsitzender Franz Fischler. „Ohne moderne Technologieentwicklung würde unsere Zukunft trist aussehen. Dank Unternehmen wie T-Mobile bekommen initiative Menschen die Chance, ihre Ideen auch in die Praxis umzusetzen. Dabei weiß ich zu schätzen, dass der gemeinnützige TUN-Fonds unabhängig von der Stifterin T-Mobile autonom seine Aufgabe erfüllen kann.“

Die Preisträger 2016 wurden durch eine unabhängige Jury unter Vorsitz des früheren EU-Kommissars Franz Fischler aus insgesamt 69 eingereichten Projekten ausgewählt. Die von T-Mobile finanzierten Preisgelder des TUN-Nachhaltigkeitspreises werden heuer zum fünften Mal ausgeschüttet. Ziel des Fonds ist es, das Potenzial mobiler Telekommunikation für die Lösung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsproblemen zu entwickeln. Der 2011 von T-Mobile gegründete gemeinnützige und unabhängige Fonds unter Aufsicht des Landes Wien ist mit einer halben Million Euro dotiert, auch die jährlichen Preise werden von T-Mobile finanziert.

Weitere Informationen zum TUN-Fonds: http://tun.t-mobile.at
Nachhaltigkeitsbericht von T-Mobile: http://nachhaltig.t-mobile.at

Videos
1. Platz – InterprAID: https://youtu.be/rpJJqzz5v80
2. Platz – Be.ENERGISED: https://youtu.be/KuoCUBhPlK0
3. Platz – Speech to text device: https://youtu.be/xGs4MEwzVN0
Schulpreis – ATSS: https://youtu.be/Ybx3NE1njZ4