• T-Mobile Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds vergibt 53.000 Euro Preisgelder an Siegerprojekte
  • Potenzial der Telekommunikation zu nachhaltiger Lebensart ausschöpfen
  • Unabhängige Jury unter Vorsitz des früheren EU-Kommissars Franz Fischler

Die T-Mobile Umwelt- und Nachhaltigkeitspreise 2018 gehen an das Projekt „obono“, eine Lösung die elektronische Belege an anonyme Kunden über beliebige Kommunikationskanäle verteilt und so umweltschädliches Kassenbon-Papier im Mistkübel verhindern soll. Zu den weiteren Gewinnern zählen TopEasy, einen täglichen Nachrichtenüberblick am Smartphone in leicht verständlicher Sprache sowie an goUrban, eine intelligente Flotten-Lösungen für Sharing- oder Poolfahrzeuge.

Der TUN-Fonds ist einer der bedeutendsten Nachhaltigkeitspreise Österreichs und vergibt jährlich 50.000 Euro, erstmals auch einen Sonderpreis in Höhe von 3.000 Euro. Die TUN-Preisverleihung fand am Donnerstag, 24. Jänner 2018, im T-Center in Wien statt. Bildmaterial unter https://t.at/tun18-fotos, Videos unter https://t.at/tun18-videos.

„Nachhaltigkeit hat viele Aspekte. Der wichtigste für T-Mobile ist ein Produkt von dauerhaftem Wert und Nutzen für Österreich herzustellen. Mobilfunk ist heute die essenzielle Infrastruktur des Landes, die uns im privaten Leben wie beruflich verlässlich verbindet. Mobile Kommunikation ist das Herz der Digitalisierung, das uns viele neue Chancen zu einem nachhaltigen Lebensstil erschließt. Der TUN-Fonds ist ein wesentlicher Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir wollen Impulse geben, damit mobile Kommunikation einen substanziellen Beitrag zur Lösung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen leistet“, begründete Andreas Bierwirth, CEO von T-Mobile Austria, das Engagement für den TUN-Fonds.

Platz 1: 25.000 Euro an Projekt „obono“
Der erste Preis in Höhe von 25.000 Euro geht an das Projekt „obono“, der CodeWerkstatt OG. Obono bringt umweltfreundliche, elektronische Kundenbelege auf jedes Smartphone.

Seit der Änderung der Bundesabgabenverordnung per 1. April 2017 müssen Unternehmer Bar-Umsätze einzeln erfassen und den Kunden einen Beleg darüber aushändigen. Das für den Druck der Belege in der Regel verwendete Thermopapier enthält Phenol und andere giftige Stoffe und führt zu einer enormen Umweltbelastung. Tonnen an Belegen werden produziert, obwohl die meisten Kunden keinen Bedarf daran haben und die Belege unbeachtet zurücklassen oder einfach wegwerfen. Die Kosten für diese unnötigen Belege liegen nach Erhebungen der CodeWerkstatt OG allein in Österreich bei geschätzten zwölf Millionen Euro pro Jahr.

Mit dem „obono fiskal service“ wurde ein System entwickelt, das bestehende Aufzeichnungssysteme rechtskonform erweitern kann. Die Aufzeichnungen stehen dann als elektronische Belege zur Verfügung. Die einzigartige Systemarchitektur macht es möglich, elektronische Belege an anonyme Kunden über beliebige Kommunikationskanäle (NFC, BLE, SMS, E-Mail etc.) zu verteilen. Der entwickelte Prototyp eines Kundendisplays entlastet den Unternehmer von seiner Belegerteilungspflicht und stellt anonymen Kunden elektronische Belege zur Abholung zur Verfügung.

Mit dem TUN-Fonds Preisgeld wird die Weiterentwicklung der Software finanziert sowie die Hardware-Komponenten so gestaltet, damit diese in einem POS (Point-Of-Sale)-Umfeld betrieben werden können.

2. Platz: 12.500 Euro an „TopEasy“
Den zweiten Preis des TUN-Fonds in Höhe von 12.500 Euro erhält „TopEasy. APA TopEasy und capito bringen gemeinsam Nachrichten für alle Menschen barrierefrei verständlich auf das Smartphone.

TopEasy ist ein kostenloses Service von APA (Austria Presse Agentur) und Capito mit Unterstützung des Sozialministeriums. Mehr als 23 Millionen Menschen im DACH-Raum brauchen leichter verständliche Nachrichten. Nach dem ersten Projektjahr greifen 45.000 Menschen monatlich auf TopEasy zu. Mit der Capito App und einem API-Service für Medienanbieter soll TopEasy noch niederschwelliger zugänglich und individueller nutzbar gemacht werden. Die Capito App bietet Texte in verschiedenen Sprachstufen von sehr einfach bis komplex an – die Leserinnen und Leser können so das für sie passende Sprachlevel selbst auswählen. Damit bietet die App nicht nur maximale Selbstbestimmung, sondern motiviert Leserinnen und Leser, zwischen den Sprachstufen zu wechseln und so ihre Sprachkompetenzen beim Lesen relevanter Texte – nebenbei – zu verbessern.

Mit dem TUN-Fonds Preisgeld können weiter technologische Aspekte wie etwa Push-Benachrichtigungen auf dem Smartphone umgesetzt werden.

3. Platz: 12.500 Euro ex aequo für „goUrban“
GoUrban bietet intelligente Flotten-Lösungen für Sharing, Poolfahrzeuge, Zustellung und mehr an.

Seit September 2017 ist goUrban auf dem österreichischen Mobility- Sharing-Markt mit E-Mopeds präsent. Während am Anfang noch auf eine zugekaufte Software vertraut wurde, hat das Entwicklerteam die gesammelten Erfahrungen der ersten Monate analysiert und auf dieser Basis eine eigene Software entwickelt. Mit dieser Software ist goUrban in der Lage, Firmen oder Kommunen ganzheitliche Mobilitätskonzepte anzubieten und so einen besonders breiten Kundenkreis anzusprechen.

Die Software bietet die Möglichkeit, eine Vielzahl verschiedener Fahrzeugtypen und Mobilitätslösungen in das Sharing-Konzept zu integrieren und stellt damit sicher, dass auch auf individuelle Kundenwünsche eingegangen werden kann. GoUrban bietet damit eine voll automatisierte Plattform an, die für weniger städtischen Verkehr sorgen kann und es ermöglicht, die CO2-Emissionen nachhaltig zu verringern und so die Lebensqualität für die Bewohner der Stadt erheblich zu steigern.

Das TUN-Fonds-Preisgeld dient dazu den Verkaufskanal für Geschäftskunden auszubauen, um die Lösungen einem möglichst breiten Kundenkreis anbieten zu können.

3.000 Euro Sonderpreis für „BeeSaver“
Neben den Hauptpreisen wurde erstmalig ein mit 3.000 Euro Fördergeld dotierter Sonderpreis an das Projekt „BeeSaver“ übergeben. Ein virtueller Imkerpate begleitet Imker mit präzisen Auswertungen, maßgeschneiderten Ratschlägen und smartem Bienenstock durch das Bienenjahr.

Veränderte Umwelteinflüsse wie z. B. Pestizide, Bodenversiegelung, Klimaveränderung und sich global ausbreitende Schädlinge machen den Bienen immer mehr zu schaffen. In Österreich sterben im Durchschnitt pro Jahr rund 70.000 Bienenvölker. Mittels Sensoren am Bienenstock und künstlicher Intelligenz werden Daten gesammelt und in die Cloud übertragen. Diese Daten können die Imker bequem am Smartphone mit der BeeSaver App abrufen, um jederzeit den Zustand ihrer Bienen zu überprüfen. Das ermöglicht ihnen, die Bienenvölker einfacher und effizienter zu bewirtschaften und frühzeitig Probleme zu erkennen. Neben dem aktuellen Zustand erhält der Imker zusätzlich Handlungsempfehlungen — eine Unterstützung die besonders für Jungimker wichtig ist, denen noch praktische Erfahrungen fehlen. Das TUN-Fonds-Preisgeld dient dazu, ein marktreifes Produkt zu entwickeln.

Weitere Informationen zum TUN-Fonds: http://tun.t-mobile.at

Nachhaltigkeitsbericht von T-Mobile: http://nachhaltig.t-mobile.at

Videos der Siegerprojekte
1. Platz – obono: https://youtu.be/2S3Xw5jPMtQ>
2. Platz – TopEasy: https://youtu.be/NumFQ784Axg
2. Platz – GoUrban: https://youtu.be/rEH976nGQSs

Sonderpreis – Beesaver: https://youtu.be/VfmCvmNRUdU

Bildmaterial unter https://t.at/tun18-fotos