- Fehlender IoT-Standard bremst Innovation am IoT-Markt
- oneM2M als Software-Standard für IoT bringt Unabhängigkeit für Entwickler und Anwender
- Potenzieller App-Markt für IoT-Geräte entsteht durch oneM2M
Wien/Barcelona. T-Mobile Austria und Deutsche Telekom sind an der Entwicklung des weltweiten IoT-Schnittstellen-Standards oneM2M beteiligt und zeigen einen der ersten Prototypen auf dem MWC19 Barcelona. „Mit dem österreichweiten NarrowBand-IoT-Netz von T-Mobile Austria wird eine global standardisierte Funktechnologie für das Internet der Dinge angeboten. Jetzt braucht die Industrie dringend einen Standard wie oneM2M für IoT-Schnittstellen und -Anwendungen. Nur so kann für IoT-Produkte ein vielfältiger, innovativer Markt entstehen, wie wir ihn von Android- oder iOS-Anwendungen kennen“, sagt Maria Zesch, CCO Business & Digitalization T-Mobile Austria.
Im Zuge des MWC19 Barcelona zeigen T-Mobile Austria und Deutsche Telekom ein IoT-Modul, das z. B. an einen smarten Wasserzähler angeschlossen werden kann. Das Herzstück dieses Prototypen ist die vorinstallierte oneM2M-Software, die auf einem Qualcomm® MDM9206 LTE-Modem von Qualcomm Technologies, Inc. zum Einsatz kommt, das zusätzlich über ein integriertes NarrowBand-IoT-Funkmodul verfügt. So wird demonstriert, dass in einem oneM2M-Ökosystem Wasserzähler-Daten über einen beliebigen oneM2M-kompatiblen Anbieter erfasst, über eine beliebige App abgebildet werden können und der IoT-Serviceanbieter ergänzt oder ausgewechselt werden kann. Da es noch keinen implementierten Standard gibt, wäre diese Unabhängigkeit aus heutiger Sicht nicht möglich, da der Wasserzähler auf einer individuellen Lösung basiert, die über keine offenen, standardisieren Schnittstellen oder Kompatibilität mit anderen IoT-Anbietern verfügt. Die Implementierung des oneM2M-Prototypen erfolgte in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Startup Chordant, das sich auf IoT-Lösungen für smarte Städte spezialisiert.
„Werden in einer Smart City Parkplätze oder Straßenlampen mit IoT-Sensoren ausgerüstet, wäre man aus heutiger Sicht an ein geschlossenes vertikales System von Hardware und Software jeweils einzelner Anbieter gebunden. Mit oneM2M hingegen wird ein Standard für alle Hersteller, Entwickler und Anbieter geschaffen und die Kompatibilität ihrer Lösungen als Teil eines Ökosystems ermöglicht. So schaffen wir Raum für Unabhängigkeit und einen florierenden, offenen IoT-Markt“, sagt Felix Wunderer, verantwortlich für das IoT-Produkt- und Portfolio-Management bei der Deutschen Telekom.
Die wichtigsten Vorteile von oneM2M ist die Hersteller- und Cloud-Anbieter-Unabhängigkeit für den Geschäftskunden-Endanwender, sowie eine einheitliche Entwicklungsbasis für IoT-Produkte und -Applikationen, wie sie von Android oder iOS für Smartphones bekannt ist. Diese Kombination ermöglicht neue Märkte für IoT-Applikation, z. B. ein App-Markt für IoT-Geräte wie den smarten Wasserzähler.
Weitere Information zu oneM2M unter https://t.at/onem2m.
Bildmaterial des oneM2M-Prototypen unter https://www.flickr.com/gp/t-mo-austria/31BYCi.
Mehr zum oneM2M-Standard und -Prototypen beim MWC19 Barcelona von 25. bis 28. Februar auf dem Deutsche Telekom Stand 3M31 in Halle 3.
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