- Keine Gesprächsabbrüche mehr beim Wechsel des Netzes
- Reisende von Österreich nach Deutschland, Tschechien und Slowakei profitieren
- Mobilfunk-„Handover“ von Landesnetz zu Landesnetz
In Europa gilt Reisefreiheit. Wer von Österreich aus in ein Nachbarland fährt, kommt meist ohne Grenzkontrolle aus. Handygespräche jedoch brechen an der Grenze ab. Magenta Telekom und ihre Konzernmutter Deutsche Telekom machen damit Schluss. Unterbrechungsfreie Telefonate innerhalb der Netze der Deutsche-Telekom-Landesgesellschaften gibt es für Magenta-Telekom-Kunden an den Grenzen zu Deutschland, Tschechien und Slowakei.
Technisch gesehen ist dafür das so genannte „Handover“ (Übergabe) entscheidend. Verlässt ein Handynutzer die Reichweite eines Mobilfunkmastes, übernimmt ein nähergelegener Mast die Funkversorgung. An Landesgrenzen funktionierte diese Übergabe bislang nicht. Denn hier findet auch der Übertritt in ein komplett anderes Handynetz statt. Im Zweifel das eines anderen Anbieters. Das Gespräch bricht ab. Es muss im Netz des Einreiselandes neu aufgebaut werden. Bei einem Grenzübertritt nach Deutschland, Tschechien und Slowakei ist ein „Handover“ nun auch von Landesnetz zu Landesnetz möglich.
Realisiert wird der unterbrechungsfreie Grenzübergang mit den Standards 2G und 3G. Der Standard LTE unterstützt Telefonate (Voice over LTE) über Grenzen hinweg nicht. Hier fehlt die Standardisierung. Die Deutsche Telekom und Magenta Telekom arbeiten jedoch auch für diesen Standard an einer Lösung. Bis dahin werden Telefonate im Grenzbereich einfach über die 2G und 3G-Technologie abgewickelt.
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