- Matthias Horx zu Gast bei 1. Digital T-Breakfast
- Hybride Form des Arbeitens wird die Zukunft sein
- Teilnehmer kommentieren, wie sehr das Vertrauen in ihre Mitarbeiter gestiegen ist
- Arbeitnehmer suchen sich Unternehmen zukünftig nach deren Digitalisierungsgrad aus
Am 9. Juni fand zum ersten Mal das etablierte Eventformat „T-Breakfast“ von Magenta in digitaler Form statt. Gemeinsam mit dem Zukunfts- und Trendforscher Matthias Horx gingen Andreas Bierwirth, CEO Magenta, und die Gastgeberin Maria Zesch, CCO Business & Digitalization von Magenta, der Fragestellung nach, wie unsere neue Realität nach der Krise aussehen wird. Dabei waren rund 400 Teilnehmer aus der österreichischen Wirtschaft digital zu Gast.
„Die Zukunft entsteht nicht durch Linearitäten, sondern in Schleifen, Krisen und Disruptionen. Das beweist – wieder einmal – die Corona-Krise. Unser Verhältnis zur Technologie, zur Globalisierung und zur Gesellschaft wird sich langfristig ändern. Das neue Normal ist nicht das alte Normal – auch wenn viele das so sehen wollen“, so Matthias Horx.
Eine neue human-digitale Arbeitswelt
In den letzten Wochen haben wir einen enormen Digitalisierungsschub erlebt. Matthias Horx beschreibt die Krise auch als Prozessbeschleuniger – sie beschleunigt Prozesse, die vor der Krise bereits latent im Gange waren, aber nicht zum Durchbruch kamen. „Durch diese Krise wird die Digitalisierung in er Gesellschaft angenommen. Das Digitale wird in unsere Gesellschaft eingebettet und seine Kinderkrankheiten ausgemerzt“, erklärt Horx.
Ein sehr eindeutiges Beispiel hierfür ist das Home Office, welches von einem auf den anderen Tag zum Standard geworden ist. Horx und Zesch sind sich einig, eine intelligente Mischung aus mobilen vernetzten Gruppen und Teamarbeit wird die Zukunft sein. „Wir haben Vertrauen in die Digitalisierung gelernt, Vertrauen in Home Office Lösungen. Ich gehe davon aus, dass die Mischung aus Home Office und Büro-Arbeit zu einer neuen hybriden Form des vernetzten Arbeitens und somit auch zur Produktivitätssteigerungen führen wird“, erklärt Maria Zesch. Ein weiterer Schwerpunkt, den Zesch durch diesen Digitalisierungsschub noch stärker kommen sieht, ist die Transparenz aller Geschäftsprozesse, etwa im Logistikbereich in Form von „Track and Trace“ Lösungen.
Unternehmen mit digitalem Angebot für Mitarbeiter werden im Vorteil sein
Wir haben bereits sehr viel während der Krise gelernt, Dinge die unmöglich schienen, waren auf einmal möglich und haben sogar gut funktioniert. „Ich denke es wird vieles anders werden und wir werden auch viel Positives mitnehmen. Mittlerweile haben wir die gleiche Leistungsfähigkeit von zuhause aus wie zuvor. Wir werden künftig mehr abwägen und bestimmt ein Drittel der Geschäftsreisen nicht mehr antreten, weil wir gelernt haben, dass viel remote geht. Natürlich ist ein Digitalisierungsprozess auch mit Kosten verbunden, doch diese wird man wo anders einsparen, zum Beispiel bei Büroflächen In Kombination mit anderen Vorteilen wie CO2 Einsparungen. Ich gehe somit in Zukunft von einem neuen digitalen Arbeitsumfeld aus“, so Bierwirth. Auch Horx bestätigt dies mit seiner These, dass Mitarbeiter die Vorteile des digitalen Arbeitens zu schätzen gelernt haben und sich zukünftig die Unternehmen aussuchen werden, die dafür gute Angebote bieten.
Was sind die Erfolgsrezepte um gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen?
„Allem voran braucht es Mut zur Innovation sowie Digitalisierung als Basis-Zutat im Geschäftsbereich“, so Zesch. „Wir haben eine klare Mission, diese lautet Digital Voraus.“ MagentaBusiness hat es sich zum Ziel gesetzt seine Kunden fit für die vernetzte, digitale Zukunft zu machen. Ein Kernthema wird dabei sicherlich das vernetzte Arbeiten sein.
Horx ruft Unternehmer dazu auf, ihre eigenen Prinzipien zu hinterfragen. Er geht davon aus, dass sich viele Unternehmen und Branchen komplett neu erfinden und andere Zugänge finden müssen, um so den Weg des Neuen antreten zu können. Wir lassen uns durch Krisen verunsichern aber sollten sie vielmehr nutzen. „Unternehmen, die das Verhältnis zwischen Digitalisierung und Mensch verstehen, werden erfolgreich sein.“
Viele positive Kommentare zum unternehmerischen Umdenken
Dass bereits viele der Magenta Business Kunden die positiven Nebeneffekte der Disruption der Arbeitswelt erkennen, wurde in zahlreichen Gastkommentaren deutlich. So lautete die Resonanz mehrerer Unternehmer, wie sehr das Vertrauen in ihre Mitarbeiter gestiegen ist. Die Arbeitszeiten wurden durch Faktoren wie Kinderbetreuung zwar flexibler, doch der Outcome sogar noch besser. Zudem wurde auch der Vergleich genannt, dass die Mitarbeiter nun gemeinsam mit der Geschäftsführung das „Boot“ steuern und wie stark dadurch Transparenz und Vertrauen gewonnen haben.
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