- Magenta bleibt Österreichs 5G-Leader: Neue Spektrumausstattung ermöglicht optimale Indoor Qualität und exzellente Versorgung im ländlichen Raum
- Magenta übernimmt Verantwortung für die Digitalisierung des Landes durch Ausbauverpflichtungen für 615 unterversorgte Gemeinden in ganz Österreich
- In Summe erwirbt Magenta Telekom 100 MHz Spektrum für 86,7 Mio. Euro
Die zweite 5G-Frequenzauktion ist heute, 11. September 2020, zu Ende gegangen und das von Magenta Telekom erworbene Frequenzspektrum ermöglicht dem 5G-Pionier in Österreich eine weitere Stärkung der Führungsrolle bei dieser wichtigen Zukunftstechnologie. Im Zuge der Multibandauktion 2020 hat Magenta Telekom 100 MHz Spektrum zu einem Gesamtpreis von 86,7 Mio. Euro erworben. Bei dieser Frequenzauktion, die etwa vier Wochen gedauert hat, wurden in Summe Frequenznutzungsrechte im Umfang von 270 MHz in den drei Frequenzbereichen 700, 1500 und 2100 MHz vergeben. Das neuartige Auktionsdesign machte es dabei möglich, sich mit großen Mitteln für einen gezielten regionalen Ausbau von unterversorgten Gebieten zu engagieren.
Magenta hat diese Möglichkeit genutzt und hat zwei Drittel des verfügbaren Spektrums im 700 MHz Band ersteigert. Dieses Frequenzband ermöglicht eine hervorragende 5G Indoor Qualität, eine exzellente Flächenversorgung mit schnellem Internet im ländlichen Raum und ist auch mit sehr hohen Versorgungsauflagen verbunden. Konkret verpflichtet sich Magenta mit diesem Frequenzerwerb zum Ausbau von 615 unterversorgten Gemeinden österreichweit. Magenta hat der RTR eine Liste von Gemeinden übermittelt, die von einem raschen Ausbau mit schnellem Internet profitieren können. Interessierte Gemeinden können sich in den folgenden Wochen gerne auch ihrerseits an Magenta wenden, da die endgültige Gemeindeauswahl und die Ausbauzeitpunkte erst in den kommenden Monaten abgeschlossen sein werden. Der Ausbau der verschiedenen Verpflichtungen wird im Wesentlichen bis 2023 und 2025 erfolgen.
„Mit der exzellenten neuen Frequenzausstattung können wir unsere Rolle als führender 5G-Anbieter stärken. Wir können eine optimale Ergänzung zu unseren Gigabit-Netzen in den Ballungsräumen mit einer ausgezeichneten 5G Indoor Qualität genauso sicherstellen wie eine perfekte 5G- Flächenversorgung in ländlichen Regionen“, betont Andreas Bierwirth, CEO von Magenta Telekom. „Mit dem investitionsfreundlichen Auktionsdesign ist Österreich ein großer Schritt vorwärts gelungen, um Vorreiter bei der Digitalisierung in Europa zu bleiben und die Digitalisierungslücke weiter zu schließen. Wir werden den 5G-Ausbau jedenfalls so rasch wie möglich weiter vorantreiben. Die Ausbauverpflichtung für 615 Gemeinden österreichweit übernehmen wir mit Freude, das sehen wir als unsere Verantwortung für die Digitalisierung des ländlichen Raumes in Österreich“, so Bierwirth.
Konkret hat Magenta Telekom im Zuge der Multibandauktion 2020 jeweils 2×20 MHz im 700 MHz Band, 1×30 MHz im 1500 MHz Band und 2×15 MHz im 2100 MHz Band erworben. Laut Regulierungsbehörde RTR lag der Gesamterlös dieser Frequenzauktion bei 202 Mio. Euro. Zusätzlich zum Erlös konnte die Regulierungsbehörde durch das neue Auktionsdesign die Versorgung von 1702 bisher unterversorgten Gemeinden mit schnellem Internet sicherstellen.
5G-Turbo: Bis Ende 2020 bereits 1200 5G-Standorte in Betrieb
Die Corona-Krise hat deutlich gezeigt, dass der Bedarf nach einer rascheren Digitalisierung Österreichs groß ist. Magenta hat daher bereits im Frühsommer mit einem 5G-Ausbau-Turbo auf die sprunghaft steigende Nachfrage reagiert und dank innovativen Netztechnologien eine Beschleunigung des 5G Ausbaus gestartet. Nachdem per Anfang Juli bereits an 600 Standorten österreichweit 5G aktiviert wurde, wird nun bis Jahresende der beschleunigte 5G Rollout fortgesetzt. Somit wird das Magenta Netz bereits per Ende 2020 knapp 40 Prozent der österreichischen Haushalte und Betriebe an 1200 Standorten in allen Bundesländern mit 5G versorgen. Magenta investiert im Zeitraum 2018-2021 in Summe rund 1 Mrd. Euro in den Ausbau seiner mobilen und fixen Netze. In dieser Summe sind künftige Netzinvestitionen aus der jetzigen Frequenzauktion noch nicht berücksichtigt.
5G ist Basis für neue innovative digitale Anwendungen
„Mit dem Erwerb von zwei Dritteln des 700 MHz Bandes haben wir unser Ziel für diese Frequenzauktion erreicht und können eine wichtige Basis für den weiteren österreichweiten 5G Ausbau legen. Auf diesem Frequenzband können wir in der Zukunft viele innovative neue Anwendungen anbieten, da es eine ultra-niedrige Latenz und präzise Steuerung der Netzqualität ermöglicht (z.B. für Industrie Campus-Netzwerke, mittels Network-Slicing)“, lobt Magenta CTIO Volker Libovsky die technischen Vorteile der neuen Frequenzausstattung. „Das langwellige Frequenzband, das früher für analoges Fernsehen genutzt wurde, ist außerdem ideal für die Versorgung mit schnellem Internet im ländlichen Raum, weil es eine größere Flächenversorgung ermöglicht und nebenbei dadurch weniger Antennenstandorte zur Versorgung einer Region nötig sind. Auch die gute Indoor-Versorgung ist ein großer Vorteil“, erklärt Libovsky weiter.
Vernetzung von Menschen, autonomen Fahrzeugen und Smart Cities
Die fünfte Mobilfunkgeneration ist aber weit mehr als nur die weitere Beschleunigung von mobilem Internet. Das Internet der Dinge, Industrie 4.0, Campus-Lösungen und Smart Cities mit intelligenten, autonomen Fahrzeugen, Robotern und Drohnen können zukünftig mit 5G verlässlich betrieben werden. Zu Hause, in Betrieben oder Schulen wird 5G dafür sorgen, dass sehr große Datenmengen transportiert werden können, wie sie von Anwendungen der Virtual und Augmented Reality oder für hochauflösendes 8K-Fernsehen benötigt werden. Zusätzlich wird 5G in Zukunft Anwendungen ermöglichen, die besondere Sicherheit, präzise Steuerung der Netzqualität, niedrige Latenzzeiten oder große Mengen an Endgeräten erfordern.