- Jahresumsatz um zwei Prozent auf über 1,3 Mrd. Euro gesteigert
- Bereinigtes EBITDA AL legt um sechs Prozent auf 496 Mio. Euro zu
- Deutlich mehr in Netzausbau investiert: CAPEX um elf Prozent auf 268 Mio. Euro erhöht
- Wachstum im Mobilfunk: 5,07 Mio. Mobilfunkkunden
- Größter Gigabit-Anbieter Österreichs: Über 1,4 Mio. Gigabit-Anschlüsse technisch verfügbar
- Neukunden-Wachstum: +56.000 Mobilfunkkunden, +24.000 Internetkunden
Die Corona-Krise hat die Nachfrage nach digitalen Services völlig verändert: Magenta Telekom trotzt der Corona-Krise und kann das Geschäftsjahr 2020 mit Zuwächsen in allen Ergebniskennzahlen abschließen. Der Umsatz legte trotz massiver Rückgänge im Roaming-Geschäft um zwei Prozent auf 1.301,9 Mio. Euro zu (Vorjahreswert: 1.276,2 Mio. Euro). Die Nachfrage nach Internetprodukten und die gute Nachfrage nach 5G-Smartphones sowie das weiterhin gute Wholesale-Segment konnten die Umsatzrückgänge bei Roaming und im Prepaid-Geschäft somit mehr als kompensieren. Das bereinigte EBITDA AL (bereinigt um Sondereffekte und Leasingeffekte gemäß IFRS 16) legte um sechs Prozent von 467,4 Mio. Euro auf 495,8 Mio. Euro zu. Aufgrund der sprunghaft gestiegenen Nachfrage ab März 2020 wurden die Netzinvestitionen deutlich erhöht und teilweise vorgezogen: Somit flossen mit 268,1 Mio. Euro um 11 Prozent mehr Mittel in den 5G-Ausbau und die Gigabit-Upgrades im Highspeed-Kabelnetz als im Jahr davor. Mit 5,07 Mio. Mobilfunkkunden ist Magenta inzwischen auch im Mobilfunkbereich – vor allem bei Vertragskunden – weiter gewachsen und mittlerweile mit Abstand der größte Gigabit-Anbieter des Landes mit über 1,4 Mio. technisch verfügbaren Anschlüssen.
„Wir alle sind seit März 2020 im Home-Office, Home-Schooling oder mussten erstmals online einkaufen. Digitale Dienstleistungen waren daher noch nie so wichtig wie heute. Dieser enorme Nachfrageschub hat uns im Vorjahr beflügelt und auch die massiven Roamingverluste kompensiert“, sagt Andreas Bierwirth, CEO von Magenta Telekom. „Für das Jahr 2021 ist es unser Ziel, unseren Kundinnen und Kunden ein noch besseres Erlebnis im Internet zu bieten. Wir haben ein neues Investitionsprogramm gestartet und treiben den österreichweiten Ausbau von 5G voran und werden heuer die letzten 100.000 Haushalte im bestehenden Kabelnetz zu Gigabit-Netzen aufrüsten. Damit werden per Jahresende 1,5 Millionen Haushalte und Betriebe in Österreich gigabitfähig sein.“
Erneutes Kundenwachstum bei Breitband und Mobilfunk
Die Kundenzahlen bei Magenta wachsen erneut: Im Jahr 2020 gab es einen Zuwachs von 56.000 Mobilfunkkunden und ein Plus von 24.000 Breitbandkunden. Die Zahl der Mobilfunkkunden im Netz von Magenta Telekom lag somit per Ende 2020 bei 5,07 Millionen SIM-Karten und damit um rund ein Prozent über dem Vorjahreswert von 5,02 Millionen SIM-Karten. Die Zahl der Breitbandkunden wuchs um knapp vier Prozent auf 635.000 Anschlüsse (2019: 612.000 Anschlüsse). Die Zahl der TV-Kunden ging leicht zurück und reduzierte sich um 2,8 Prozent von 433.000 auf 421.000 Teilnehmer, spürbares Wachstum gab es bei der Zahl der Nutzer der Magenta TV-App.
Neues Milliardenprogramm für den Netzausbau in Österreich
Magenta Telekom hat im Jahr 2020 rund 268 Mio. Euro in die Netzerweiterungen (5G und Gigabit-Anschlüsse) investiert, ein Rekordwert. Mit der aktuellen Investitionsoffensive errichtet Magenta nicht nur ein österreichweites 5G-Netz, sondern wird alle bestehenden Kabelnetze zu Gigabit-Netzen aufrüsten und zudem ohne Fördergelder weitere 150.000 neue Gigabit-Anschlüsse errichten. Bereits per Ende 2020 war Magenta Telekom der führende Highspeed-Internet-Anbieter in Österreich. Mit rund 1,4 Millionen Gigabit-Anschlüssen bietet Magenta für rund 32 Prozent aller österreichischen Haushalte und Betriebe eine Versorgung mit Gigabit-Internet, in ganz Österreich sind laut dem im Jänner 2021 vorgestellten Breitbandatlas rund 38 Prozent aller Haushalte mit gigabitfähigen Anschlüssen versorgt. Auch bei der 5G-Versorgung ist Magenta österreichweit führend: Per Ende 2020 war 5G an 1.200 Standorten in über 1000 Gemeinden in ganz Österreich aktiviert. Das entspricht einer Versorgung von rund 40 Prozent der Haushalte und Betriebe. Für 2021 ist ein Ausbau der Versorgung auf rund 50 Prozent geplant. Die Mobilfunkversorgung mit LTE per Ende 2020 lag bei 98,6 Prozent der Bevölkerung in Österreich, zudem ging Ende 2020 auch das neue Maschinennetz LTE-M („Long Term Evolution for Machines“) in Betrieb, welches vollkommen neue Bandbreiten für IoT-Lösungen bietet und 95,3 Prozent der Bevölkerung erreicht. Bereits seit 2018 bietet das österreichweite Maschinennetz Narrowband-IoT eine optimale Versorgung für IoT-Lösungen mit geringem Bandbreitenbedarf, dieses ist österreichweit in 99 Prozent aller Betriebe und Haushalte verfügbar.