• 5G Campus Pilotfabrik „smartfactory@tugraz“ ermöglicht kooperatives wissenschaftliches Arbeiten und bietet Forschungsleistungen zur Entwicklung zukunftsweisender Produktionsprozesse
  • Magenta Telekom unterstützt mit 5G Campus-Lösung agile, vernetzte und datensichere Informationsprozesse in der Industrie
  • Ericsson ist strategischer Partner von Magenta Telekom und liefert die 5G Campus Netzwerkinfrastruktur sowie damit verbundene Dienstleistungen
  • Innovationspartner T-Systems entwickelt Use Cases für die Praxis
  • Innovation ist greifbar: TU Graz stellt 5G Industrie-Showcase mit Augmented Reality und Smarter Objekterkennung vor

Industrie 4.0 ist das Internet der Dinge für die Produktion und vernetzt die gesamte Wertschöpfungskette – Maschinen, Produkte, Menschen und IT-Systeme – sodass weitestgehend automatisierte und digitalisierte Prozesse möglich sind. Für Unternehmen wird die Produktion dadurch transparenter, agiler, effizienter und kostengünstiger. Seit einem Jahr können KMU und Großunternehmen in der einzigartigen Pilotfabrik der TU Graz smartfactory@tugraz unter Einsatz zahlreicher disruptiver Technologien agile und datensichere Fertigungskonzepte kennenlernen und auch erproben. Denn die Technische Universität in Graz setzt hier die Produktion der Zukunft in die Praxis um. Die 300 Quadratmeter große Fabrik ist mit einem 5G Campus-Netz von Magenta Telekom ausgestattet. Dieses ermöglicht einen schnellen, sicheren und großvolumigen Datentransfer ganz besonders zwischen allen 5G-fähigen Applikationen und Endgeräten.

Die Infrastruktur der Forschungs- und Lernfabrik der TU Graz umfasst viele Aspekte, die es für zukunftsweisende digitale Produktionskonzepte und -technologien benötigt. Neben dem 5G Campus-Netz von Magenta Telekom stellt Ericsson als Netzwerkhersteller und Lieferant die 5G-Hardware für die smartfactory@tugraz. Erste industrielle Use Cases vom Innovationspartner T-Systems machen die Forschungs- und Entwicklungsarbeit in der Produktion greifbar.

„Im Zentrum unseres Forschungsinteresses steht eine möglichst agile und datensichere Gestaltung von Fertigungsprozessen“, umreißt Rudolf Pichler, Leiter der smartfactory@tugraz die Schwerpunkte. Das 5G-Netz könne hierzu viel bewirken, die Lern- und Forschungsfabrik dient auch hier als wertvoller Inkubator für neue Anwendungen. „Das macht unsere Forschungs- und Lernfabrik zu einer wichtigen Anlaufstelle für die Industrie – insbesondere für KMU – die mehr Unterstützung im Aufbau von Industrie 4.0-Infrastrukturen benötigen“, unterstreicht Franz Haas, Vorstand des Instituts für Fertigungstechnik, die Bedeutung der Lern- und Forschungs-fabrik. „Pilotfabriken sind der ideale Ort für die Ausbildung von Studierenden, aber auch für den Austausch von Know-how für alle Interessierten darüber hinaus. Forschung und Entwicklung sind hier ohne Störung der betrieblichen Abläufe möglich.“

Werner Kraus, CCO Magenta Business: „Heute sind einzelne Produktions- und Logistikbereiche bereits hochgradig digitalisiert. Für weitere Automatisierungen und für die integrative Vernetzung aller Komponenten zur Gesamtoptimierung braucht es eine höchst performante und sichere Infrastruktur, hier reichen herkömmliche Lösungen wie z.B. WLAN nicht aus. Mit der 5G Campus-Lösung von Magenta können sämtliche Prozesse und Systeme in einem autonomen, privaten 5G-Netz flexibel verbunden werden – das bietet die optimalen Rahmenbedingungen für die Zukunft der Produktion. Tatsächlich waren es die Bedürfnisse der Industrie, die zur Konzeptionierung von Campus-Netzen geführt haben. Wir freuen uns, mit einer Campus-Lösung als digitaler Partner für die TU Graz und die heimische Industrie mitwirken zu können.“

Pionierleistung bei der Einführung der 5G-Technologie für die Industrie

Dedizierte Mobilfunknetze, die mit 5G-Technologie betrieben werden, ermöglichen es Unternehmen ihre Fähigkeiten zu erweitern und sich dynamisch an sich ändernde Marktanforderungen anzupassen und sicherzustellen, dass Geschäftsprozesse stets optimiert sind. Die Industrie kann von innovativen Anwendungen wie Sensortechnologie, fahrerlosen Transportfahrzeugen (AGVs), Drohnen, Schwermaschinenautomatisierung oder der Entwicklung von Robotik profitieren, für die 5G Campus-Netze unerlässlich sind. Das Ericsson 5G Campus-Portfolio ermöglicht Netzbetreibern, über das mobile Breitband hinaus zu wachsen.

„Wir freuen uns sehr, mit drei so innovativen Partnern wie Magenta Telekom, T-Systems und der Technischen Universität Graz zusammenzuarbeiten, um gemeinsam 5G voranzutreiben und uns an der Einrichtung des ersten 5G Campus zum Nutzen der österreichischen Industrie zu beteiligen. Bei Ericsson arbeiten wir ständig daran, alle Vorteile von Konnektivität durch unsere Innovationen zu nutzen, um verschiedenen Industrien und der Wirtschaft zu helfen zu wachsen. Diese Zusammenarbeit demonstriert die einzigartigen Fähigkeiten drahtloser Lösungen und das hohe Maß an Zuverlässigkeit und Informationssicherheit, das sie bieten. Mobile private Netzwerke haben in Österreich ein enormes Potenzial, um weitere Möglichkeiten zur Digitalisierung zu erschließen. Wir sind stolz darauf, dass mit diesem Ende-zu-Ende-Ansatz der volle Nutzen von 5G Campus-Netzwerken für Unternehmen aufgezeigt wurde“, sagte Alexander Sysoev, Head of Ericsson Austria.

Innovation durch Kooperation

T-Systems steuert im Rahmen von smartfactory@tugraz ihr Know-how im Feld der Information Security in einer Industrie 4.0 Umgebung bei und legt dabei den Fokus auf Cybersecurity-relevante Aspekte und Angriffserkennung in IT und OT. Ein weiterer Bereich, den T-Systems einbringt, bezieht sich auf den Umgang mit Daten. Hier kommt es mit Hilfe eines Datenbusses (PDM WebConnector) zum kontrollierten und durchgängigen Austausch von Produktdaten zwischen Engineering über Auftragsmanagement hin zur Produktionssteuerung und darüber hinaus.

„Ohne den PDM WebConnector bliebe die Smart Factory in Graz nur ein Traum: Er verbindet die verschiedenen Steuerungssysteme und Ressourcen wie Maschinen und Anlagen in der Produktion miteinander und sorgt für eine reibungslose Datenkommunikation entlang der gesamten Produktionskette – und stellt damit eine Art Esperanto zur Verfügung; eine Sprache, die alle am Prozess beteiligten Systeme verstehen können. Da sich die Produktion gerade in einem tiefgreifenden Wandel befindet, ist das Thema Innovation durch Kooperation gerade in diesem Bereich für uns als T-Systems besonders wichtig und wertvoll“, meint Vincent Maholetti, Senior Expert Sales Digital Solutions bei T-Systems in Österreich.

Entwickelt werden auch erste Fallbeispiele in der Produktion, wie vorausschauende Wartung und Betrieb mit Einsatz von Machine Learning. T-Systems ist auch für die Absicherung der smartfactory@tugraz inklusive eines Firewall Konzeptes und Intrusion Detection für IT & OT verantwortlich.

Mittendrin statt nur dabei: Show Cases zum Staunen

Zum einjährigen Jubiläum konnten Interessierte zwei innovative Anwendungen live erleben: wie Augmented Reality mithilfe von smarten Brillen in der produzierenden Industrie eingesetzt wird und smarte Objekterkennung in der Produktion.

•          Augmented Reality (AR) mit Leichtbaubrille und 5G-Anbindung

Bei herkömmlichen AR Anwendungen ist die nötige Rechenleistung in der Brille verbaut und macht die Brille damit relativ schwer. Im gezeigten Fall bedient man sich einer Leichtbaubrille, die mit einem 5G-fähigen Smartphone verbunden ist. Das Visual Computing findet auf üblichen leistungsfähigen Rechnern statt, die mit der AR-Brille über eine hochperformante 5G-Infrastruktur drahtlos verbunden sind. Das ausgelagerte Computing macht die Brille somit leichter, ohne an Leistung zu verlieren.  

•          Objekterkennung eines Werkzeugs mithilfe von KI

Die schnelle und sichere Identifikation von Objekten, wie z.B. Werkzeugen oder Produkten, ist in einer Fertigung entscheidend. Im vorliegenden Fall wird die Kamera eines Smartphones, das mit einer speziellen App versehen ist, auf das reale Objekt gerichtet. Die App leitet das aufgenommene Bild weiter an ein Azure Cloud-Backend, wo mittels eines speziell trainierten KI-Algorithmus das Objekt identifiziert wird und die ID des Objekts am Smartphone ausgewiesen wird. Für den Arbeiter bzw. die Arbeiterin ist das eine einfache und wertvolle Sicherstellung von nötigen Informationen im Feld.

Druckfähiges Bildmaterial: https://flic.kr/s/aHsmK5xSix

Magenta Telekom
(T-Mobile Austria GmbH)
Lev Ratner, MA
Pressesprecher
Tel. +43 676 8200 7007
E-Mail: lev.ratner@magenta.at