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Gegen Hass im Netz: Magenta ändert Allgemeine Geschäftsbedingungen

Die letzte Anpassung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Mai 2022 hat Magenta Telekom genutzt, um das Bekenntnis gegen Hass im Netz klar zu verankern. Kunden werden über strafrechtliche Konsequenzen und im Falle von Betroffenheit über empfohlene Maßnahmen und Meldestellen informiert. In den letzten Monaten wurde eine digitale Kampagne ausgearbeitet, die mit dem heutigen Tag startet. In Kooperation mit ZARA, der offiziellen Beratungsstelle gegen Hass im Netz, engagiert sich Magenta Telekom für mehr Sensibilisierung und Aufklärung. Die Kampagne ruft zur gemeinsamen Zivilcourage gegen Hass im Netz auf. Bei Magenta eingesendete Schicksale betroffener Menschen werden anonymisiert vor den Vorhang geholt. Das Thema, das aktueller den je ist, soll dadurch längerfristig sichtbar bleiben und in die Mitte der Gesellschaft gebracht werden. Nur mit gemeinsamer Anstrengung kann gegen Hass im Netz vorgegangen werden.

50 Prozent der Jugendlichen betroffen

Laut einer aktuellen Studie im Auftrag von Saferinternet.at und ISPA hat fast jede zweite jugendliche Person in Österreich in der einen oder anderen Form Hass im Netz am eigenen Leib erfahren. Cybermobbing und Hassrede im Web sind reale Probleme, die bei Betroffenen oftmals großen Schaden anrichten. Magenta Telekom engagiert sich seit vielen Jahren gegen Hass im Netz und will sich nun als erster Internetbetreiber klar gegen die lautstarke Minderheit positionieren, die Hass im Netz verbreitet und die Gesellschaft spaltet. Einer Studie des Institute for Strategic Dialogue (ISD) und der Initiative #ichbinhier zu Folge, sind gerade einmal 5 Prozent der Accounts für 50 Prozent der Likes bei Hass in den Kommentarspalten verantwortlich.

“Als Netzbetreiber sind wir uns der Verantwortung um ein offenes Internet bewusst. Wir richten uns an die schweigende Masse und sagen: Lasst uns zusammen viel lauter sein als der Hass. Lasst uns gemeinsam für ein Netz einstehen, in dem alle respektvoll miteinander umgehen. Wir möchten die Menschen mit unserer Kampagne dazu ermutigen, aktiv zu werden und Haltung zu zeigen. Wir holen anonyme Schicksalsgeschichten betroffener Menschen vor den Vorhang, um die Diskussion und Sensibilisierung in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Denn nur gemeinsam sind wir stark. Unsere Botschaft für alle Betroffenen — Ihr seid nicht allein“, sagt Andreas Bierwirth, CEO Magenta Telekom. „Wir haben unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen so verändert, dass wir uns zu einer eindeutigen Haltung gegen Hass im Netz bekennen und dazu auffordern, Hasspostings bei entsprechenden Stellen zu melden. Hass hat im Netz von Magenta keinen Platz und das soll in ganz Österreich so sein. Deshalb appelliere ich an die anderen Internetbetreiber ihre AGBs ebenfalls anzupassen, um jetzt gemeinsam einen wichtigen Schritt gegen Hass im Netz zu setzen. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Wir wollen unseren Beitrag leisten, damit Österreich in Zukunft zu einem der ersten Länder der Welt werden kann, in dem Hass im Netz erfolgreich ein Riegel vorgeschoben wird.“

Die Zahlen rund um Hass im Netz sind generell ernüchternd: Die Mehrheit aller rassistischen Übergriffe findet laut ZARA im Internet statt. 30 Prozent aller jungen Frauen wurden aufgrund ihres Erscheinungsbildes online beleidigt. Vier von fünf Menschen im LGBTIQ-Spektrum haben Queer-Feindlichkeit online erlebt. 42 Prozent aller Hassmeldungen gründen in Verschwörungstheorien – manchmal mit tödlichem Ausgang, wie die jüngsten tragischen Ereignisse in Österreich zeigen.

#GegenHassImNetz

In Kooperation mit ZARA, der offiziellen Beratungsstelle betreffend Hass im Netz, lanciert Magenta Telekom eine Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagne in mehreren Phasen. Neben der bereits im Mai erfolgten Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sieht die Kampagne vor, auf Hass im Netz im Rahmen einer Social Media Kampagne aufmerksam zu machen und ruft mit prominenter Unterstützung auf, unter anderem mit YouTuber Michi Buchinger, persönliche Erfahrungen anonymisiert zu teilen. Wer direkt betroffen ist, kann rassistische Diskriminierung, Online-Hass, Hetze sowie Cybermobbing jederzeit bei der #GegenHassimNetz Beratungsstelle von ZARA direkt melden. Bei Bedarf stehen psychosozial und juristisch geschulte Berater*innen kostenlos zur Seite.

Der Kampagnenauftakt und darauffolgende Initiativen werden ab dem 17. August 2022 sukzessive unter www.magenta.at/gegen-hass-im-netz veröffentlicht. Die gesamte Kampagne kann unter dem Hashtag #gegenhassimnetz in allen Social Media Kanälen verfolgt werden. Das Motto: „Lasst uns den 5%, die Hass verbreiten, zeigen, wie laut 95% sein können.“

Online und TV-Kampagnen #GegenHassImNetz starten

Mit dem heutigen Tag startet auf Social Media ein eigens entwickeltes Kampagnenformat, zu sehen unter: https://youtu.be/J42nLkVpopA

Ab morgen wird der TV-Spot ausgestrahlt, zu sehen unter: https://youtu.be/HUoyfaMcCS0

Credits Social Media Kampagne:

Agentur: Virtue Austria (CEO Stefan Häckel)
Kreation: Lukas Großebner (European ECD), Jared Leistner (Creative Director), Anouk Jans (Creative Director) Clemens Tschurtenthaler (Art Director)
Client Service: Jakob Großebner (Client Lead Magenta), Jessica Filzer-Waibl (Client Management), Pamina Deiana (Social Media Manager)
Regie: Matthias Katkowski
Production: Frames Network 

Credits TV-Kampgne
Agentur: Saatchi & Saatchi Deutschland
Kreation: Dennis May (CCO Publicis Groupe Germany), Stephan Schaefer (Creative Director Copy), Tomas Tulinius (Creative Director Art)
Media: Mindshare und Emetriq
Produktion: Tempomedia Berlin
Regie: Henry-Alex Rubin
Song: „You’re the Voice” 
Supreme Music: Florian Lakenmacher, Jo Sandow

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