- In weniger als einem Drittel der Unternehmen arbeiten alle Beschäftigten in Vollzeit
- 20 Prozent der heimischen Betriebe ermöglichen es ihrer Belegschaft freitags nicht zu arbeiten
- 10 Prozent der Unternehmen haben seit Corona langfristig Büroarbeitsplätze eingespart
Die neue Arbeitsrealität ist hybrid, fokussiert und branchenspezifisch sehr unterschiedlich. Eine Studie von Magenta zeigt: Nur mehr 31 Prozent der Unternehmen arbeiten ausschließlich Vollzeit. In weiteren 30 Prozent stellen Vollzeitkräfte immerhin die Mehrheit. „Teilzeitarbeit wird verstärkt in Anspruch genommen und vor allem von größeren Unternehmen ermöglicht. Statt starrer Arbeitsstrukturen gibt es Spielraum für zeitliche und örtliche Flexibilität“, so Werner Kraus CCO Business von Magenta: In 14 Prozent der Unternehmen arbeitet die komplette Belegschaft oder zumindest der Großteil sogar ausschließlich in Teilzeit. „Die technischen Möglichkeiten für mobiles Arbeiten sind ein wesentlicher Treiber und bilden die Basis für die gelebte Flexibilität“, so Kraus.
Flexible Arbeitszeiten je nach Branche
Für 60 Prozent der heimischen Betriebe gelten 20 Wochenstunden als Mindestmaß für eine Teilzeitstelle. Eine Ausnahme ist Oberösterreich: Hier geben verhältnismäßig viele Unternehmen 15 Stunden (34 Prozent) als Mindestmaß an. Im Rahmen dessen besteht aber immerhin etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) auf eine Kernarbeitszeit – allen voran die Bauwirtschaft, wo die Stunden bei drei Viertel der Unternehmen gleichmäßige über die Wochentage verteilt sind, im Gegensatz zur flexiblen Information und Kommunikationsbranche und dem Dienstleistungsumfeld. Gleichzeitig ist das Montag-bis-Freitag-Modell häufiger bei Großunternehmen zu finden als in kleinen Betrieben.
Anwesenheit und freie Tage
Die Anwesenheitspflicht ist von Montag bis Donnerstag am höchsten, freitags deutlich geringer und am Wochenende – mit Ausnahme der Beherbergung und Gastronomie – fast nicht gegeben. Vor allem Kleinstunternehmen nehmen es mit der Anwesenheitspflicht an bestimmten Wochentagen locker. Im Schnitt ermöglichen 12 Prozent der Unternehmen ihrer Belegschaft montags freizunehmen, freitags steigt der Anteil auf 20 Prozent. Als Ausgleich für die Wochenendarbeit genießen insbesondere Beschäftigte in der Beherbergung und Gastronomie einen freien Montag.
Arbeitsumgebungen und Ausstattung
Mehr als die Hälfte der heimischen Unternehmen, allen voran Großunternehmen, arbeitet in Einzel- oder Mehrpersonenbüros, nur 16 Prozent in Großraumbüros. Im Rahmen dessen sind Shared-Desk-Konzepte vor allem im Dienstleistungssektor, in der Beherbergung und dem Gesundheitswesen verbreitet. Für 78 Prozent der Unternehmen hat sich das Verhältnis von Arbeitsplätzen zu Mitarbeitenden seit Corona nicht verändert, bei 10 Prozent ist die Zahl der Arbeitsplätze allerdings gesunken – insbesondere in der Kommunikationsbranche, wo die Hälfte der Unternehmen seit der Pandemie Arbeitsplätze eingespart hat.
Zur Umfragemethode
Zwischen 12. Juni und 11. Juli 2025 hat marketmind im Auftrag von Magenta Telekom 800 Haupt- oder Mitentscheider:innen, in Bezug auf Telekommunikationsanschaffungen in österreichischen Unternehmen, repräsentativ für Österreich befragt. Dabei wurde nach Region quotiert und zwischen Kleinst- (1 bis 9 Mitarbeiter:innen), Klein- (10 bis 29 Mitarbeiter:innen) und mittelständischen- bis Großunternehmen (30 bis 250 Mitarbeiter:innen) unterschieden.
Weitere aktuelle Studienergebnisse rund um die neuen Arbeitsweisen
newsroom.magenta.at/2025/09/11/studie-zeigt-in-drei-viertel-der-unternehmen-wird-geduzt/
newsroom.magenta.at/2025/10/23/home-office-studie/
Bildmaterial: Flick
