• Preisentwicklung beruht ausschließlich auf Kostenentwicklung und eigenen Entscheidungen
  • Datenpreise im Schnitt seit 2009 um 80 Prozent gefallen
  • Umsätze aus Gebühren sind weiterhin rückläufig

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat heute, 29. August 2014, bekannt gegeben, dass Untersuchungen der gesamten Telekombranche zur Entwicklung der Preise eingeleitet wurden. T-Mobile Austria kann bestätigen, dass dazu entsprechende Auskünfte angefordert wurden. Selbstverständlich wird T-Mobile Austria mit der Behörde in vollem Umfang kooperieren.

Die von T-Mobile angeboten Preise beruhen ausschließlich auf eigenen geschäftlichen Überlegungen und den Kosten, die mit den jeweiligen Angeboten verbunden sind – Netzinvestitionen, Entwicklung von Software und Services, Mietkosten für Mobilfunkstationen, Büros und Shops, Personalkosten und anderes.

Dazu kommt die erhebliche Belastung als Folge der teuersten Frequenzentgelte in der gesamten EU. T-Mobile musste zur Sicherstellung ihrer weiteren Tätigkeit Ende 2013 insgesamt 654 Millionen Euro an die Republik Österreich für die künftige Frequenznutzung bezahlen. Dies hatte im Geschäftsjahr 2013 infolge dadurch ausgelöster Firmenwertabschreibungen einen Verlust (EBIT) von über 300 Millionen Euro zur Folge.

Alleine 2013 ist das Volumen der Datenübertragungen um 100 Prozent gestiegen, seit 2009 um 960 Prozent. Damit sind erhebliche Investitionen in die Netzinfrastruktur verbunden, sowie steigende Kosten für Energie, um diese Leistungen erbringen zu können. Laut Statistik Austria sind Energiekosten von 2002 bis 2013 um 51 Prozent gestiegen, während der Preisindex der Gruppen Nachrichtenübermittlung um 12 Prozent gefallen ist.

Seit 2006 sind die Serviceumsätze (Summe der Gebühren) Jahr für Jahr rückläufig, auch im ersten Halbjahr 2014 verzeichnete T-Mobile einen Rückgang beim Gebührenumsatz um 1,8 Prozent. Dies ist ein deutlicher Beleg für einen anhaltend starken Wettbewerb am heimischen Markt. Mit Ende des heurigen Jahres und Anfang 2015 wird der Einstieg virtueller Betreiber (MVNO) diesen Wettbewerb weiter verschärfen.

Tatsächlich haben sich am Markt Preispunkte für Angebote verändert, die den Wandel des Mobilfunkmarktes von der Gesprächstelefonie zum mobilen Breitband spiegeln. Der Preis wird zunehmend von gewählten Datenmengen und Verbindungsgeschwindigkeiten bestimmt, hingegen nur noch teilweise von Gesprächsminuten und SMS. So gibt es nunmehr Tarife, die nur mehr nach Datenkonsum bepreist werden, während Telefonie und SMS unbegrenzt beigegeben wird. Eine unmittelbare Vergleichbarkeit mit früheren Angeboten ist darum nicht möglich.

Dennoch ist Österreich weiterhin mit Abstand eines der billigsten Mobilfunkländer der EU (das billigste der EU-15). Bezogen auf die Stückzahl ist der durchschnittliche Preis für die Übertragung eines Gigabytes seit 2009 um 80 Prozent gefallen ist. Der Stückpreis für Daten wird weiterhin tendenziell sinken – jedoch kann individuell höherer Verbrauch zu höheren Gesamtrechnungen führen, so wie dies bei praktisch allen anderen Produkten von Energie bis zu Lebensmittel der Fall ist.

 

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